Bauleiter und Garagenbauer vor Ort

13.08.2012 17:40

Heute war dann der Bauleitertermin.

Alles lief eigentlich recht easy ab. Alles wurde besprochen und der Bauleiter versprach mit den dementsprechenden Unternehmen Kontakt aufzunehmen und die kleinen Baumängel anzuzeigen.

 

Spassig wurde es, als der Garagenbauer kam.

Um es kurz zu fassen, unser Bauleiter und der Garagenbauer diskutierten etwas lauter, warum die Garage nicht so einfach aufgestellt werden kann.

Zur Erklärung: Links von unserem Grundstück baut unser Nachbar seine Garage ca. 7cm hinter Baugrenze. Zwischen Nachbars Garage und unserem Haus ist eine Lücke von ca. 3,21m. Auf der Nachbarsgarage kommen noch 4cm Putz drauf, auf unser Haus ca 14cm Dämmung + ca 2cm Putz. Bleiben also noch ca. 3,00m Platz für unsere Fertiggarage. Von vorne kann die Garage nicht reingesetzt werden da dort noch 5cm Fensterbank vom Küchenfenster hinkommen.

Von oben reinsetzen würde wohl auch nicht gehen, da am Giebel ein Dachüberstand von 36cm sind. Hmm, jetzt ist guter Rat teuer.

Anmerkung vom Garagenbauer war, das er einen Kran bestellt und die Garage über Haus hebt und von hinten in die Lücke schiebt.

Nunja, hört sich ja ganz gut. Problem gelöst. Aber denkste!!!!!!!!!!

NUR, den Kran und sämtliche zusätzliche Kosten soll natürlich der Bauherr tragen. Öhm, wie jetzt???????? Wieso wir????????

Angeblich weil es im Vertrag steht. Achso ja, zahlen tun wir aber trotzdem nicht. Warum auch? Wir haben die Planung ja nunmal nicht gemacht. Und zusätzlich muß noch gesagt werden, das die Garagenfirma bis eben heute, nicht einmal vor Ort war um sich die Gegebenheiten anzuschauen. Bei einem Vororttermin hätte man ohne weiteres erkennen können das es verdammt knapp wird. Und unser Bauleiter hätte anders planen können, so das die Garage hingepasst hätte. Wie z.B.: zuerst Garage dann Haus bauen, oder zuerst Garage danach den Dachstuhl bauen.

Achja, als kleines Abschiedsgeschenk haben wir dann noch folgende Ausage bekommen:

Die Garagenfirma wird irgendsoeine Anzeige schreiben, in der steht wohl drin das die Garage so nicht mehr aufgestellt werden kann, und man dann wohl vom Vertrag zurücktreten wird. Achso ja. Ganz tolle Methoden. Zuerst sich auf eine Ausschreibung bewerben, ohne sich mal vor Ort umzuschauen, ohne mal Kontakt auszunehmen, ohne jegliche Absprachen zu treffen (bezüglich Aufstellmöglichkeiten), und wenns schwierig wird soll der Bauherr die Mehrkostentragen tragen, und wenn nicht wird der Vertrag gekündigt. Haben die Herren mal in die Baupläne reingeschaut???? Dort stehen ja eigentlich alle wichtigen Daten drin. Also wo um himmelswillen ist das Problem vor Baubeginn sich mal vor Ort umzuschauen?

Achso, noch eins: Aussage vom Garagenbauer: "Wir haben mit Ihnen ja keinen Vertrag geschlossen, sondern er hätte mit der AVANET einen Vertrag geschlossen. Also könne man jetzt viel reden."

 

Ps.: Unserem Bauleiter ist da noch eine Möglichkeit eingefallen, aber mal schauen ob die Herren auch drauf kommen.

 

In diesem Sinne, gutes Nächtle :-)